Google Eyetracking-Studie

Der Einfluss sozialer Empfehlungen auf das Selektionsverhalten in Suchmaschinen

Im Juli 2011 wurde eine Eyetracking-Studie der Google-Ergebnisseite mit 50 Testpersonen an der HAW Hamburg durchgeführt, die den Selektionsprozess bei der Nutzung von Suchmaschinen analysiert. Die Studie wurde im Rahmen einer Bachelorarbeit von Hendrik Terbeck angefertigt und untersucht im Besonderen den Einfluss von sozialen Empfehlungen auf das Entscheidungsverhalten. Die Arbeit wurde von Prof. Dr. Dirk Lewandowski und Prof. Ursula Schulz betreut und mit dem Marianne-Englert-Preis 2012 bundesweit ausgezeichnet. Eine Zusammenfassung der Bachelorarbeit ist als Publikation (PDF) in der Fachzeitschrift info7 erschienen.

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Google Eyetracking Analyse von Suchergebnisseite

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Studien-Präsentation auf der vfm Frühjahrstagung 2012

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Die Ergebnisse der Eyetracking-Studie befinden sich in der Präsentation kurz und knapp ab Folie 24.

Berichterstattung über die Eyetracking-Analyse

  1. Auf ibusiness.de wurde eine ausführliche Analyse meiner Bachelorarbeit veröffentlicht. Danke für die gute Zusammenfassung.
  2. In der Internet World Business wurde in Heftausgabe 09/2012 ebenfalls auf die Google Eyetracking-Studie hingewiesen.
  3. Jens Fauldrath hat mich ins Radio4SEO eingeladen, wo ich die Möglichkeit hatte, die Ergebnisse meiner Eyetracking-Analyse im Kontext der Suchmaschinenoptimierung zu diskutieren.
  4. Eine weitere Zusammenfassung gibt es bei den Netzpiloten. Danke an Björn Rohles für die Aufarbeitung.
  5. Bei seo-united.de wurden drei Abbildungen aus der Bachelorarbeit vorgestellt. Vielen Dank!
  6. Ein kritischer Kommentar zum Artikel auf seo-united.de wurde bei sajonara.de publiziert. Ich stimme dem Hinweis zu, dass Klickkurven aus Eyetracking-Analysen nicht verallgemeinert werden dürfen, weil Stichprobe und Stimuli nicht repräsentativ sind.
  7. Auf trafficmaxx.de wird ebenfalls auf die Eyetracking-Analyse der Google-Ergebnisseite hingewiesen. Merci!
  8. Im Wochenrückblick von den SEO-Trainees wurde meine Studie mit einer Ergebnis-Zusammenfassung der Kernfrage erwähnt. Danke!
  9. Viele Ergebnisse finden sich stichpunktartig zusammengefasst bei eheundjanneck.de.
  10. Stefan David greift das Thema meiner Google-Studie in seinem Artikel über Google-Klickraten auf.

Inhalte der Eyetracking-Studie

Forschungsfragen
  1. Wie werden die Suchergebnisse von den Nutzern wahrgenommen?
  2. Aufgrund welcher Informationen entscheiden sich die Nutzer für ein Ergebnis?
  3. Haben soziale Empfehlungen auf den Suchergebnisseiten einen Einfluss auf die Relevanzbeurteilung eines Treffers?
  4. Besteht ein Zusammenhang zwischen der Blick- und Klickhäufigkeit?
  5. Werden die Werbeanzeigen von den Nutzern als solche wahrgenommen?

Abstract der Bachelorarbeit
Google Eye Tracking HeatmapDie Arbeit geht der Frage nach, ob soziale Empfehlungen von Freunden die Selektionsentscheidung auf Suchergebnisseiten beeinflussen können. Dazu wurde im Juli 2011 eine Eyetracking-Untersuchung und problemzentrierte Nutzerbefragung mit 50 Testpersonen durchgeführt. Die zentrale Forschungsfrage wird im Gesamtkontext der Ergebnisauswahl in Suchmaschinen betrachtet und deshalb um weitere Fragen ergänzt. Die generelle Wahrnehmung der Trefferliste und die Entscheidungsgründe der Nutzer werden ebenso wie der Umgang mit gesponserten Ergebnissen untersucht. Die Arbeit zeigt ferner die Zusammenhänge zwischen den erfassten Blick- und Klickdaten. Methodisch kombiniert die vorliegende Studie das Eyetracking-Verfahren mit Fragebögen. Die Ergebnisse der Untersuchung attestieren den sozialen Empfehlungen einen messbaren Einfluss auf das Selektions- und Blickverhalten, da Resultate mit Empfehlungen von vernetzten Freunden häufiger ausgewählt und betrachtet werden als die gleichen Treffer ohne Empfehlung. Allerdings ist der Einfluss der Empfehlungen abhängig von weiteren Ergebnisattributen wie dem Titel, der Position und dem Suchbedürfnis. Es wird festgestellt, dass die Testpersonen bekannte Markenseiten häufiger als die obersten Suchergebnisse auswählen. Die Darstellung der Internetadresse unterhalb der Beschreibung eines Treffers verkürzt die Selektionszeit signifikant. Im Gesamtkontext der Suchsituation spielen soziale Empfehlungen eine sekundäre Rolle.

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